Unser Bild vom Kind
„Viele kleine Leute an tausend kleinen Orten, die tausend kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern.“
Afrikanisches Sprichwort
Eine gute Pädagogik muss sich der Lebenssituation der Kinder und ihrer Eltern anpassen. Kinder, die zu uns kommen, haben Vorerfahrungen durch ihre eigene Familie und ihr soziales Umfeld. Sie bringen unterschiedlichste Fähigkeiten und Gefühle mit in unseren Kindergarten.
Kinder wollen von sich aus lernen. Ihr Lerneifer, ihr Wissensdurst und ihre Lernfähigkeit sind bemerkenswert groß. Sie besitzen grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten, Haltungen und Persönlichkeitsmerkmale. Diese bilden die Grundlage für körperliche, geistige und seelische Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität des Kindes und erleichtern das Zusammenleben in Gruppen.
Wir erleben die Kinder im Alltag meistens spontan, ehrlich, aktiv, neugierig und direkt. Ihre Gefühle in Form von Freude, Fröhlichkeit, Zufriedenheit, aber auch in Form von Wut, Trauer und Aggression prägen unser tägliches Miteinander. Durch den Kontakt mit anderen Kindern und Erwachsenen haben sie die Möglichkeit, ihr Verhalten zu üben, zu reflektieren und zu verändern.
Jedes Kind hat Meinungen, Vorlieben, Wünsche und Abneigungen und bringt ein Potential an Emotionen, Selbständigkeit, Kreativität, Phantasie und motorischen Fähigkeiten mit in die Kindertagesstätte.
Kinder brauchen:
- Halt und Sicherheit
- Feste Bezugspersonen
- Gelegenheiten, sich kritisch mit Gleichaltrigen auseinanderzusetzen
- Klare Regeln und Grenzen
- konsequentes Verhalten der Erwachsenen
- Rituale und feste Strukturen
- Zeit und Raum
- Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten
- Freiräume
- Wahlmöglichkeiten
- Hilfestellungen und neue Impulse
- Freunde und Spielpartner
Kinder haben das Bedürfnis nach Unabhängigkeit und Selbstständigkeit, ebenso wie das Bedürfnis nach Hilfe und Sicherheit. Sie haben ein Recht auf Mitsprache und Mitgestaltung bei ihrer Bildung und allen weiteren Entscheidungen, die sie betreffen!